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10.05.2024

Rettungswache, Radwege und stärkere Kooperationen sind gemeinsame Ziele

Von Klaus Schmiederer

CDU-Ortsverbände Oppenau und Bad Peterstal-Griesbach betonen Gemeinsamkeiten im Tal

Bei der Radtour der CDU Oppenau am vergangenen Samstag bildeten gemeinsame Projekte und Ideen im „Oberen Renchtal“ den Mittelpunkt, Vertreter der Ortsgruppen Oppenau und Bad Peterstal-Griesbach nahmen an der Ausfahrt teil.

Beim Start am Bahnhof Oppenau verdeutlichte der Fraktionsvorsitzende im Oppenauer Gemeinderat, Klaus Schmiederer, die aktuellen lokalen Anstrengungen zum Thema Verkehrslenkung und ÖPNV. Die CDU sieht das Areal um den Bahnhof als geeigneten, aber auch dringend notwendigen Umstieg von touristischem Individualverkehr hin zu einem modernen, nachhaltigen ÖPNV. „Hier müssen aber auch übergeordnet Mittel bereitgestellt werden um Infrastruktur und Werbung zu ermöglichen und auch unsere Bewohner vor der zunehmenden Verkehrsentwicklung zu schützen.“

Beim Stopp an der Fernwärmeversorgung erläuterten die Gemeinderäte die aktuellen Investitionen in den Bestand (z. B. Pufferspeicher) und Erweiterung des Fernwärmenetzes zu weiteren Wohngebieten und Betrieben, aktuell finden die vorbereitenden Planungen zur Installation eines zweiten Heizkessels statt. „Wir haben hier ein absolutes Vorzeigeprojekt für eine nachhaltige Wärmeversorgung, die sogar noch ausgebaut wird - wir stehen dafür ein, dass die notwendigen Investitionen nun mit einem ganz klaren Zeitplan und Planungssicherheit für die Bürger unterlegt werden“, ergänzt Jörg Peter. Matthias Fischer konnte auf Nachfrage eines Bürgers die technischen Herausforderungen des sukzessive erweiterten Netzes erklären, das im Ursprung für einen wesentlich kleineren Versorgungsbereich geplant war und nun nach einer tiefgehenden Fachanalyse Optimierungspotenzial aber auch Grenzen aufzeigt.

Das Areal „Mengelsmatt / Rußhütte“ nannte die CDU exemplarisch für die Bestrebungen im Gemeinderat Gewerbeflächen zu finden und verdichtend zu optimieren um heimischen Betrieben Erweiterungen, Umsiedlungen oder neuen Firmen Ansiedlungsmöglichkeiten anbieten zu können. „Auch mit Blick auf die Einnahmenstabilität muss dies im Rahmen der Haushaltskonsolidierung eine Rolle spielen“, ergänzt Schmiederer.

Beim Stopp an der Renchtalstraße wurde die notwendige grundhafte Sanierung erläutert, die zwar in einer Ausführungsphase Einschränkungen für betroffene Anwohner und den Durchgangsverkehr auch mit Blick auf Bad Peterstal-Griesbach bedeutet, allerdings die Chance bietet – z. B. durch „Flüsterasphalt“ – Verbesserungen in der Lärmentwicklung zu erreichen. „Wir müssen als Stadt Oppenau nun aber auch die Chance nutzen ein innerstädtisches Radwegekonzept zu erarbeiten um die Durchgängigkeit der Radwege zu gewährleisten, unter Einbezug der Renchtalstraße, um einen Lückenschluss voranzutreiben“ war das einhellige Stimmungsbild der Anwesenden.

Martin Springmann, Ortsvorsteher von Ibach, konnte an der aktuellen Radwegbaustelle (Höhe Sägewerk) den derzeitigen Baustand darlegen und geht von einer Fertigstellung der Fahrbahnbelgasarbeiten im Mai aus und skizzierte auch die weiteren – teilweise aufwendigen – Bauabschnitte entlang der B28 in Richtung Bad Peterstal-Griesbach. „Es ist jetzt für alle wichtig, dass wir in den kommenden Jahren nun tatsächlich den Zusammenschluss der Radwege in Oppenau und Bad Peterstal erreichen können“, schlug Roman Müller (Fraktionsvorsitzender CDU Bad Peterstal) ein gemeinsames Ziel vor.

Franz Huber, stellv. Vorsitzender der Chorgemeinschaft „Neue Töne Renchtal“, erklärte am Bürgerhaus Löcherberg die aufwendigen ehrenamtlichen Arbeiten zur Entwicklung der beiden ehemaligen Klassenzimmer zu einem großen hellen Raum für Probearbeit von Musikern aus beiden Gemeinden, die dort gemeinsam singen und musizieren. Martin Springmann ergänzte die Wichtigkeit des Bürgerhauses mit Blick auf die vielfältigen Vereinsarbeiten die dort angesiedelt sind.

Die informative Radfahrt endete in Bad Peterstal, wo Georg Kimmig, 1. Vorsitzender der CDU Bad Peterstal-Griesbach, den kürzlich fertiggestellten aufwendigen Teilabschnitt des Radweges zwischen den Ortsteilen Bad Peterstal und Bad Griesbach als wichtigen Bestandteil des durchgängigen Radwegenetztes erläuterte.

Die Anwesenden der beiden Ortsverbände der CDU formulierten abschließend konkrete Ziele zu gemeinsamen Vorhaben, die die Infrastruktur im oberen Renchtal in den kommenden Jahren sichern und verbessern soll:

 

  1. Die gemeinsamen interkommunalen Bemühungen für eine Rettungswache im Ortsteil Oppenau-Ibach zur Verbesserung der Hilfsfristen im hauptamtlichen Rettungsdienst werden hoch gehalten, eine Realisierung soll bei gesetzlicher Grundlage dann kurzfristig erfolgen.

 

  1. Die Weiterentwicklung des verbindenden Radwegenetztes hat in den kommenden Jahren weiter hohe Priorität, ein Zusammenschluss der interkommunalen Teilabschnitte ist so bald wie möglich anzustreben, Zieljahr: 2027

 

  1. Die interkommunale Zusammenarbeit soll durch die Vernetzung von Vereinen und Institutionen (z. B. Bekanntmachung von Veranstaltungen), Ausweitung und Synergien in der übergreifenden Verwaltungsarbeit im Gemeindeverwaltungsverband Oberes Renchtal (GVV), sowie der politischen Kooperation bei interkommunalen Themen, weiter gestärkt werden