CDU Stadtverband Oppenau Gemeinsam stark für Sie. Menü

13.05.2024

CDU Oppenau informiert sich bei Bürgern in Lierbach

Von Klaus Schmiederer

Infrastruktur-Themen dominieren in Bürgergesprächen 

Am vergangenen Dienstag waren die Kommunalwahl-Kandidaten der CDU Oppenau zu Gast im Ortsteil Lierbach und informierten sich im persönlichen, gut besuchten Austausch mit interessierten Bürgern.

Ortsvorsteher und CDU-Gemeinderat Matthias Fischer konnte nach der Begrüßung zur aktuellen Entwicklung beim Breitbandausbau informieren. „Wir befinden uns in Lierbach nun in der Startphase, ganz generell sind wir in Oppenau sehr weit voran mit den bereits erfolgten Anschlüssen in Ramsbach und den begonnenen Arbeiten in Maisach“. Fischer fand lobende Worte für die ausführenden Firmen und wurde von Kai-Uwe Bartke unterstützt, der für Maisach ein gutes Fortschreiten der Arbeiten und ein gutes Miteinander während der Bauausführung befand. „Da wo es geht werden auch Stromoberleitungen gleich mit in den Boden verlegt“ erklärte Fischer angestrebte Synergien bei den nun stattfindenden Ausführungsarbeiten in Lierbach.

Trotz der voranschreitenden Entwicklungen beim Breitbandausbau, die Stadt Oppenau ist mit 1 Million Euro pro Haushaltsjahr Kofinanzierer, verbleiben weiterhin große Defizite in der Funkabdeckung und in der Notfallerreichbarkeit wie Sabine Keck im Gespräch mit Bürgern erfragte. Klaus Schmiederer und Jörg Peter sicherten für die CDU Oppenau zu, bisherige Bestrebungen waren laut Ortsvorsteher Fischer erfolglos, dass ein zeitnaher neuerlicher Vorstoß an die Bundes- und Landespolitik initiiert wird um auf die Problematik und die Dringlichkeit von Lösungen hinzuweisen – dieser ist zwischenzeitlich bereits erfolgt (siehe Information).

Die Verkehrssituation im Lierbachtal und der Wegfall von Busverbindungen war weiteres Thema der CDU. „Wir haben hier viel gearbeitet und auf die Situation aufmerksam gemacht“ erläuterte Klaus Schmiederer das politische Tun der vergangenen Wochen in dieser Sache, denn „mit der jetzigen Situation könne niemand zufrieden sein“. Sogar das touristische Ziel – der Nationalpark Schwarzwald – zeigte sich, so Gespräche der Kandidaten, überrascht über die ÖPNV-Entwicklung. Matthias Fischer konnte positiv berichten, dass die Stadt Oberkirch die Schülerbeförderung für die Schüler aus Lierbach an Oberkircher Schulen, die von den wegfallenden Bussen nachmittags betroffen waren, mit einem lokalen Busunternehmen sehr zeitnah wieder sicherstellen konnte und auch die Mitnahme von Schülern an der Schule Oppenau geprüft werde.

Ebenso wurde bereits angeregt, dass die beiden Busse, die im Fahrplan am „Haus Wasserfall“ enden, zumindest die Anbindung an die „Allerheiligen Wasserfällen“ – ein Besuchermagnet mit mehreren Hunderttausend Besuchern im Jahr – in den Sommermonaten gewährleisten. Das bedeute eine Weiterfahrt um lediglich zwei Bushalte. Die CDU-Kandidaten boten hierzu ihre Unterstützung an und werden ebenfalls auf die zuständige Behörde zugehen. Von „Desaster“ bis „Schildbürgerstreich“ reichten die Beschreibungen zur aktuellen ÖPNV-Entwicklung in Richtung Nationalpark, die fehlende Bewerbung des Angebots sah Marie-Theres Treyer hauptursächlich für die geringe Frequentierung der nun reduzierten Linie.

Bei der zunehmenden Lärmentwicklung fordern die CDU-Gemeinderäte über die Sommermonate verstärkte Kontrollen in Bezug auf Geschwindigkeit und Lärm, Jörg Peter merkte hierzu an, dass es ein schwaches Zeichen sei, dass die Landespolitik die Funktion des Lärmschutzbeauftragten „einfach abgeschafft hat“.

Beim Thema Land- und Forstwirtschaft bemängelten Besucher die fehlende Unterstützung durch die übergeordnete Politik, Fritz Vogt forderte hierzu ein, „dass man auf die Leute an der Basis mit Fach- und Vorortkenntnissen mehr hören müsse“. Der CDU-Gemeindeverband konnte in den vergangenen Wochen mit Anträgen beim Landesparteitag Erfolge erzielen und Unterstützung erhalten, z. B. bei der Verbesserung beim Borkenkäferschutz oder der Ablehnung geplanter Änderungen beim Bundeswaldgesetz.  Marie-Theres Treyer wies darauf hin, dass es dringend notwendige Vereinfachungen bei der Bürokratie und Anträgen bedarf, aber auch Erleichterungen für Kleinbetriebe.

Im weiteren Verlauf wurden konkrete Fragestellungen zur lokalen Wasserversorgung und offenen Sanierungsthemen besprochen, die Gemeinderäte sicherten zu, sich den Themen anzunehmen und diese anzusprechen. Ein Anliegen der Bürger ist zudem , dass Bauen im Außenbereich möglichst flexibel und unter Anwendung größtmöglicher Spielräume der Baubehörden durchgeführt werden kann. Dies sei die Grundlage dafür, dass auch weiterhin Offenhaltung und Bewirtschaftung in den Ortschaften unter teilweise extremen Bedingungen stattfinden kann.