CDU-Ehrenvorsitzender Gerd Hoferer erhält das Bundesverdienstkreuz

Eine besondere Würdigung außergewöhnlichen gesellschaftlichen Engagements wurde in Oppenau am vergangenen Freitag mit der Ehrung von drei verdienten Persönlichkeiten gefeiert. Gerd Hoferer erhielt das Bundesverdienstkreuz und Dr. Wolfgang Keller sowie Gerhard Rauscher wurden mit dem Bronzesiegel der Stadt Oppenau ausgezeichnet.

Es war eine sehr feierliche Ehrungsveranstaltung in der Oppenauer Günter-Bimmerle-Halle, zu der Bürgermeister Uwe Gaiser eingeladen hatte. Musikalisch umrahmt wurde der Abend durch Thomas Strauß am Flügel, Michael Klett an der Violine und Matthias Wiemer am Cello. Neben den Geehrten und deren Familien begrüßte Gaiser auch die Vertreter der Einrichtungen, in deren Gremien die Geehrten gewirkt hatten. „Alles Große in unserer Welt geschieht nur, weil jemand mehr tut als er tun muss“ – mit diesen Worten begann Bürgermeister Gaiser den Ehrungsreigen mit Gerd Hoferer. Diesem verlieh er in Vertretung von Staatssekretär und Landtagsabgeordnetem Volker Schebesta, der wegen Coronafällen im Umfeld absagen musste, das „Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland“. Gerd Hoferer zeichnete sich bereits in jungen Jahren durch sein vielfältiges Engagement in Vereinen, Berufsverbänden und in der Kommunalpolitik aus (siehe Infobox). Als das „bedeutendste Engagement im Sinne des Gemeinwohls im Lebenswerk von Gerd Hoferer“ nannte Gaiser jedoch dessen ehrenamtliche Tätigkeit als Vorsitzender des Vincentius-Vereins Oppenau nach dem Ende seines aktiven Berufslebens. Während seiner 16-jährigen Amtszeit seien beachtliche strategische und bauliche Entwicklungen umgesetzt worden, bis hin zum Neubau des Ambulanten Versorgungszentrums (AVZ Renchtal), welches die hausärztliche Versorgung im oberen Renchtal sichere. Gerd Hoferer dankte allen Wegbegleitern und betonte, dass seine Motivation nie das eigene Prestige gewesen sei, sondern vielmehr die soziale Verantwortung gegenüber seiner Heimat und das Ziel, den Vincentius-Verein zukunftsfähig zu machen.

Mit der höchsten Auszeichnung der Stadt Oppenau, dem Bronzesiegel, würdigte Bürgermeister Uwe Gaiser im Anschluss zunächst den Allgemeinmediziner Dr. Wolfgang Keller. Er beschrieb ihn als „Arzt aus Leidenschaft, bei dem sich der Dienst am Menschen und Freizeit nicht trennen lassen.“ Seine großen Verdienste für die Stadt Oppenau lägen in seinem Mut, kurz vor dem eigenen Rentenalter seine Hausarztpraxis ins AVZ Renchtal zu verlegen und mit diesem finanziellen Risiko das Konzept des Vincentius-Vereins mitzutragen, wodurch dieser Bau ermöglicht wurde. Daneben habe er auch als Bereitschaftsarzt im DRK Oppenau Verantwortung übernommen. Auch Dr. Wolfgang Keller ergriff das Wort und dankte zuallererst seiner Familie, die 33 Jahre lang viel zu oft auf den Ehemann und Vater verzichten musste. Daneben lenkte er den Blick auf die Fehlentwicklung, wonach Pflegern, Ärzten und Rettungskräften viel zu oft mangelnde Wertschätzung und Respekt entgegengebracht würden.

Mit Gerhard Rauscher ehrte der Bürgermeister einen verdienten Kommunalpolitiker ebenfalls mit dem Bronzesiegel der Stadt Oppenau. Besonders am Herzen gelegen seien Rauscher der soziale Bereich mit der Unterstützung der „Schwachen und Hilflosen in unserer Gesellschaft“ sowie als Ökonom die „Verantwortung für die wirtschaftliche Situation der Stadt“. Als Stadtrat, Ältestenrat, Fraktionsvorsitzender und Bürgermeister-Stellvertreter sei er von 2004 bis 2021 stets ein „verlässlicher und sehr kompetenter Partner“ gewesen. Daneben engagierte sich Rauscher aber auch viele Jahre als Gründer und Vorsitzender des Fördervereins der Schule Oppenau sowie im Landesverband der Schulfördervereine. Gerhard Rauscher sprach in seinen Dankesworten auch die Bitte an die jüngere Generation nach mehr Mitgestaltung aus, was stets auch Spaß und Zufriedenheit mit sich bringen würde. Bürgermeister Uwe Gaiser schloss sich in seinen Schlussworten den Statements der Geehrten an und bezeichnete die Auszeichnungen als verdiente Wertschätzung für Leistungen, die „Beispiel für uns und alle anderen“ seien.

 (mit freundlicher Genehmigung der ARZ)