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02.06.2024

Gemeinderatskandidaten der CDU Oppenau besichtigen Metzgerei Birk

Metzgermeister Christian Birk mit Vertretern der CDU

Metzgermeister Christian Birk mit Vertretern der CDU

Regionale Fleischproduktion im Fokus

In Begleitung von Staatssekretär Volker Schebesta und Europawahlkandidatin Birgit Wild-Peter konnten die CDU-Gemeinderatskandidaten Einblick in den Schlachbetrieb der Metzgerei Birk in Oppenau gewinnen. Betriebsinhaber Christian Birk erläuterte bei der Schlachthofführung, dass er den Betrieb in 2. Generation führe und der Schlachthof schon 1970 von seinem Vater von der Stadt Oppenau erworben wurde. In der Schwarzwälder Metzgerei werden pro Woche ca. 15 Tonnen Fleisch- und Wurstwaren hergestellt. Hierbei können wöchentlich etwa 30.000 SB-Packungen mit Wurst- und Fleischwaren sowie einige Tausend Dosen erzeugt werden. Die Produkte würden über die lokalen Geschäfte in Oppenau und Oberkirch-Haslach sowie regional u.a. über Neukauf-, Rewe- und Raiffeisenmärkte vermarktet. Über den eigenen Schweinezuchtbetrieb in Offenburg-Weier hinaus stammen die Schlachttiere aus dem Schwarzwald und der Rheinebene. Bei seinen 60 Mitarbeitern seien, erläuterte Christian Birk, verstärkt Zusatzanreize wie betriebseigene Wohnungen erforderlich, gerade bei dem aus dem Ausland stammenden Personal. Der Erwerb des früheren Gasthofs Krone biete dem Betrieb die Möglichkeit, in Oppenau ausländische Mitarbeiter, etwa auch Auszubildende aus Indien, schnell und unbürokratisch unterzubringen.

"Mit dem hochmodernen und bestens gepflegten Betrieb stellt die Metzgerei Birk ein Aushängeschild für die Stadt Oppenau dar. Zusammen mit der Metzgerei Haas, die ebenfalls den Schlachthof nutzen kann, ist daher die wohnortnahe Versorgung der Bevölkerung im oberen Renchtal mit Fleisch- und Wurstwaren umfassend gesichert", betonte Ortsvorsitzender Jörg Peter.

Sorgen bereiten Christian Birk aber zunehmend die steigenden gesetzlichen und administrativen Anforderungen und Auflagen an einen Schlachtbetrieb und die äußerst schwierige Gewinnung von Arbeitskräften für seinen Betrieb. Aus seiner Sicht seien hier die gesetzlichen Rahmenbedingungen für Klein- und Mittelbetriebe im Handwerk zu verbessern.

"Gesetzliche Auflagen, auch im Veterinärbereich, müssen stärker als bisher vor Ort an die konkreten Verhältnisse angepasst werden", unterstrich Staatssekretär Volker Schebesta. Birgit Wild-Peter ergänzte, dass meistergeführte Handwerksbetriebe mehr Freiräume erhalten und Sozialleistungen wie das Bürgergeld auf den notwendigen Abstand zum Lohn in Handwerksbetrieben überprüft werden müssten. "Arbeit muss ich wieder mehr lohnen - sonst können Schlachtbetriebe und Metzgereien nicht fortbestehen", mahnte die Europawahlkandidatin an.

Fraktionsvorsitzender Klaus Schmiederer stellte abschließend das hohe Qualitätsniveau und die regionale Bindung der Metzgerei Birk heraus. "Der Handwerksbetrieb rundet das gute und ortsnahe Angebot an frischen und gesunden Lebensmittelangeboten in Oppenau ab und sichert eine breite Grundversorgung der Bürgerinnen und Bürger im Renchtal."