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22.09.2021

Fernwärmeversorgung und Tourismus im Blickfeld

Vor-Ort-Termin mit Bundestagskandidat Johannes Rothenberger

Von Jörg Peter

Auf Einladung des CDU-Gemeindeverbandes besuchte der CDU-Bundestagskandidat Johannes Rothenberger aus Oberkirch (Platz 9 der Landesliste der CDU zum Bundestag) die Stadt Oppenau.

Zum Thema "Klimaschutz vor Ort" fand eine Besichtigung des Oppenauer Fernwärmekraftwerks statt, zu dem der Ortsvorsitzende Jörg Peter neben Bürgemeister Uwe Gaiser und Geschäftsführer Berthold Schmidt u.a. auch zahlreiche Mitglieder der Gemeinderatsfraktion und des Vorstandes begrüßen konnte. Geschäftsführer Berthold Schmidt von der Wärmeversorgung Oppenau berichtete, dass zwischenzeitlich über 200 Hausanschlüsse verfügbar seien und über 100 Haushalte bzw. Unternehmen Wärme aus der Anlage erhielten. Zu über 95 % würden Hackschnitzel aus der Region bezogen. Größter Einzelabnehmer sei der Vincentius-Verein mit seinem Pflegeheim.

Wie sich die Teilnehmer im Kraftwerk überzeugen konnten, bietet die im Jahr 2014 erstellte Anlage noch Erweiterungsfläche für einen zweiten Heizkessel. Bürgermeister Uwe Gaiser unterstrich die gute Zusammenarbeit mit der Betreiberfirma und stellte heraus, dass die Gemeinde auf die Erfahrung und technische Kompetenz der Geschäftsführung auch in Zukunft baue. Allerdings schlage er dem Gemeinderat vor, die rechtliche Organisation der Wärmeversorgung zu verändern: "Eine Eingliederung der Wärmeversorgung in die Stadtwerke Oppenau ermöglicht eine schnellere Erweiterung des Wärmenetzes und mehr finanzielle Förderung des Ausbaus." Jörg Peter begrüßte für die CDU-Gemeindeverband die Pläne des Bürgermeisters, da sie dem langjährigen Wunsch der CDU Oppenau entspreche, mehr Einfluss auf den notwendigen Ausbau des Fernwärmenetzes im Sinne der Bürgerschaft nehmen zu können. Klaus Schmiederer betonte für die Gemeinderatsfraktion, dass auf dem Gebäude der Anlage auch eine Solaranlage als Ergänzung sinnvoll sei.

Johannes Rothenberger lobte den Beitrag Oppenaus zum Klimaschutz vor Ort und die enge Einbindung des Gemeinderats und der Bürgerschaft in die Entwicklung. Im Schwarzwald sei die Verwendung von Pellets, Stückholz und Hackschnitzel als Wärmelieferant zu Recht weiterverbreitet, da die Verbrennung von Holz als Biomasse CO²-neutral sei und daher dem Klimaschutz diene.

Im Anschluss an die Besichtigung der Fernwärmekraftwerks fand der Ausklang der Veranstaltung im renovierten "Braunbergstüble" in Löcherberg statt. Das Pächterehepaar Angela und Klaus Gmeiner erläuterte vor Ort den vorgenommenen Umbau und die Modernisierung des Berggasthauses mit natürlichen Materialien aus Stein und Holz. Bürgermeister Gaiser und Johannes Rothenberger zeigten sich begeistert von der Einkehrmöglichkeit in Ruhe und mit Aussicht auf dem Braunberg und dankten dem Wirteehepaar für die zukunftsorientierte und mutige Investion während der Corona-Pandemie. Klaus Schmiederer lobte für die CDU-Gemeinderatsfraktion, dass die gastronomische Infrastruktur in Oppenau eine weitere Aufwertung erhalte und die touristische Attraktivität des Renchtals steigere.

Klaus Gmeiner sprach gegenüber dem Bundestagskandidaten die bürokratischen Hürden bei der Arbeitszeitgestaltung und Bezahlung der Beschäftigten im Gasthaus an, die die Unternehmensführung und die Gewinnung von Fachkräften erschwerten. Johannes Rothenberger versprach, sich im Falle einer Wahl für eine "Entschlackung" der Vorschriften einzusetzen. Die CDU plane, bei den 450 €-Jobs den Freibetrag um 100 € auf 550 € anzuheben und generell für Schüler, Studenten und Rentner die Hinzuverdienstgrenze anzuheben. Johannes Rotheberger abschließend: "Wer mehr und länger arbeitet, ob Unternehmer oder Arbeitnehmer, muss auch mehr netto zum Schluss im Geldbeutel haben."