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26.11.2016

Position der Oppenauer CDU zum Renchtaltourismus

Von Roman Vallendor

Die CDU Oppenau hat sich am Freitag in der Mitgliederversammlung zur touristischen Entwicklung im Renchtal positioniert. Astrid Huber trug dazu eine im Team erarbeitete Stellungnahme  vor. Die CDU Oppenau sieht die zukünftige touristische Arbeit im Renchtal im Schulterschluss mit der Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach und somit in einem ganzheitlichen "renchtalweiten" Auftritt zusammen mit der Stadt Oberkirch und der Gemeinde Lautenbach. Dies habe für die Christdemokraten "oberste Priorität".

Die im Dezember stattfindenden Gespräche mit den Vertretern aller beteiligten Gemeinden und Akteure müssten im Zuge des Wechsels in der Geschäftsführung der Renchtal Tourismus GmbH (RTG) sowohl auf absoluter Augenhöhe als auch vorbehaltlos und ergebnisoffen mit dem Ziel der Zusammenführung beider Tourismus-Gesellschaften diskutiert werden.

Begründung: Die Ausrichtungen und Schwerpunkte der Kur- und Tourismus GmbH in Bad Peterstal als auch der RTG wiesen einige wesentliche Schnittmengen auf, von denen alle profitieren könnten. Ein gemeinsamer Auftritt könne den in Oberkirch dominierenden Wein- und ausgeprägten Geschäftstourismus mit den Expertisen des renchtalweiten Nationalpark- und Wandertourismus exzellent verknüpfen.

Sei der Zusammenschluss in naher Zukunft nicht zu realisieren, so sei für die CDU Oppenau auch oberhalb von Organisationsstrukturen eine vertiefte Zusammenarbeit als Zukunftsweg denkbar. Denkbar seien fixierte Kooperationsverträge zwischen einer neuen Geschäftsführung der RTG und der Kur- und Tourismus GmbH in Bad Peterstal. Hier sehe man für die Gemeinde Oppenau vor allem die gemeinsame Thematik "Vermarktung Nationalpark" und "Erlebnis Wandern". Die tieferen Kooperationen könnten in einem mittelfristigen Organisationszusammenschluss zusammen laufen.

(mit freundlicher Genehmigung der ARZ)

Sowohl in der RTG im Verbund mit der Stadt Oberkirch und der Gemeinde Lautenbach als auch im Verwaltungsverband mit der Gemeinde Bad Peterstal-Griesbach bewiesen die Stadt und der Gemeinderat Oppenau gute, partnerschaftliche und konstruktive Zusammenarbeit. Projekte, wie der Buchkopfturm, ein anstehendes Wildtiergehe an der Alexanderschanze sowie der Verlauf zweier Premium-Wanderwege über die gemeinsamen Gemeindegrenzen verbänden ebenso beide Nachbargemeinden.

Fazit: Bei zunehmender Globalierung und schnelllebiger Welt könne das vergleichsweise beschauliche Renchtal nicht weiterhin in zwei touristische Bereiche geteilt werden. Die Änderung sei man den Einwohnern im Tal schuldig. Dafür müsse in den anstehenden Gesprächen gekämpft werden. Reines "Austauschen von Köpfen" ohne Selbstreflexion dürfe nicht Anspruch sein.

In seinem Kommentar wandte sich Jörg Peter gegen "Kirchturmdenken".

Astrid Huber nannte das "Splitting in zwei Kooperationen" nicht mehr zeitgemäß.  Das könnte Arbeitsplätze gefährden. Die Verwaltungsstrukturen müssten sich anpassen. Die Hinterzimmertürpolitik müsse aufhören. Bad Peterstal-Griesbach müsse man ins Boot holen.

Manfred Roth forderte eine offene Diskussion und "Brücken bauen". Für Pfarrer Michael Lerchenmüller würde sich beim Zusammenschluss ein 30jähriger Traum erfüllen. Das Bad "St. Anna" könne für das ganze Renchtal genützt werden. Klaus Schmiederer empfahl, die Chance beim Personalwechsel zu suchen. Roland Erdrich gab zu bedenken, dass der Gemeinderat nur Empfehlungen aussprechen dürfe. Als möglicher Konstrukt zur Fusion brachte Jörg Peter die Rotation beim Aufsichtsratsvorsitzenden, zwei Sitze sowie zwei Geschäftsführer zur Not in der Übergangszeit ins Gedankenspiel.